Frage
Einige Konfliktflächen scheinen manchmal mit einer anderen Rangfolge zu arbeiten als sie versorgt sind. Es wirkt so, als ob wartepflichtige Fahrzeuge vorfahrtberechtigten Fahrzeugen die Vorfahrt nehmen. Wie kann man das vermeiden?
Antwort
Damit ein Fahrzeug in einer Konfliktfläche reagieren kann, muss es das Ende der Konfliktfläche sehen.
Workarounds:
- Das Attribut "Beachtete Vorderfahrzeuge" erhöhen: Basisdaten > Fahrverhalten.
Bei langen Konfliktflächen kann es vorkommen, dass der voreingestellte Wert für "Beachtete Vorderfahrzeuge" zu niedrig ist, um alle Fahrzeuge innerhalb der Konfliktfläche zu berücksichtigen (die Konfliktfläche wird intern ebenfalls als Fahrzeug mitgezählt).
- Das Attribut "Vorausschauweite (Minimum)" erhöhen: Basisdaten > Fahrverhalten.
Damit wird gewährleistet, dass die Fahrzeuge, unabhängig von dem Attribut "Beachtete Vorderfahrzeuge", das Ende der Konfliktfläche sehen. Wir empfehlen dieses Fahrverhalten nur für solche Strecken/Verbinder anzuwenden, für die es erforderlich ist, da es Auswirkungen auf die Simulationsgeschwindigkeit hat.
- Querverkehrsstörungen verwenden.
Konfliktflächen können augenscheinlich von wartepflichtigen Fahrzeugen ignoriert werden, z.B. wenn konfliktierende vorfahrtberechtigte Fahrzeuge wegen anderen Konfliktflächen trotzdem warten. Mit einer Querverkehrsstörung lässt sich eine gesamte Kreuzung freihalten.
Ref.: Handbuch 6.13.2.3 Konfliktflächen bilden Fahrverhalten besser als Querverkehrsstörungen ab)